Gartentipp Frühjahr

GRÄSER werden kurz abgeschnitten und bei sommerblühende Sträucher können sie jetzt einen Form od. Verjüngungsschnitt machen.
Frühjahrsblüher wie Forsythie, Blutpflaume,…nach der Blüte schneiden.
Im Herbst gepflanzte Stauden können im Winter durch den Frost leicht hochfrieren, das heißt der Wurzelballen schiebt sich nach oben. An frostfreien Tagen sollen sie die Pflanzen festdrücken, ansonsten vertrocknen sie. Stauden treiben jedes Jahr im Frühjahr wieder aus, daher jetzt (wenn kein Frost mehr zu erwarten ist) das oberirdische (dürre) komplett zurückschneiden.

Für Stauden die zu groß geworden sind, oder die schon blühfaul sind, ist auch jetzt die Möglichkeit diese zu teilen und neu bepflanzen.

LAVENDEL schneiden sie am besten wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Wenn der Lavendel noch nicht zu alt ist, kann man auch kürzer schneiden. Bei älteren Lavendel ist das nicht mehr ratsam, da es sein kann, das er nicht mehr austreibt. Im Juli/August kann man ihn nach der Blüte wieder schneiden. Mit diesen Schnittmaßnamen haben sie lange Freuden am Lavendel.

Bevor sie Rindenmulch aufbringen, wäre es wichtig die Pflanzen zu düngen, eventuell Hornspäne oder Bodenaktivator einarbeiten.

Schneiden sie BODENDECKERROSEN ca. auf 20-25 cm zurück.
Polyantherrosen und Strauch.- und Edelrosen 2 Drittel der Triebe.
Wildrosen sollte man nicht schneiden.

CLEMATISSCHNITT
Sommerblühende Clematis (Clematis viticella Sorten und großblumige Hybriden (z.B.The President) schneidet man im Februar/März auf ca. 30-50 cm zurück.
Wildarten die im Mai blühen sollte man nur ein bisschen auslichten.

RICHTIGES SCHNEIDEN
Wenige, große Schnitte sind besser als viele kleine.
Beim Zurückschneiden immer auf Astring schneiden, keine Zapfen stehen lassen.
Bei Bedarf auf größere Schnittstellen Wundverschluss oder künstliche Rinde auftragen.
Natürlich sollte man geeignetes und scharfes Schnittwerkzeug verwenden. Man sollte beim Schneiden das natürliche Aussehen der Pflanzen nicht verändern. Tote Äste werden gänzlich entfernt, kranke bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Auch zu dicht stehende und querwachsende Äste sollten geschnitten werden und bei Bedarf sind auch größere Schnittwunden fachgerecht zu versorgen. Dann kann man noch einige der ältesten Äste dicht am Boden entfernen, dies ist jedoch nur alle drei bis vier Jahre nötig. Zudem sollten Sie beim Schneiden, auf nach außen gerichtete Knospen achten. Der Ast wird dann ca. 3-5 mm oberhalb der Knospe schräg nach innen abgeschnitten, damit nicht das Wasser ständig über die Knospe abläuft und evtl. Krankheiten und Fäulnis entstehen kann.

Für den OBSTBAUMSCHNITT ist es noch nicht zu spät. Weintrauben jetzt auf 2-3 Augen zurückschneiden.
Ende März können sie bei den Koniferen (Nadelgehölze) Bittersalz streuen.
Falls sie mit Bittersalz arbeiten, nie Bittersalz und Düngung
miteinander vornehmen, sondern dazwischen 14 Tage warten.
Wichtig auch bei allen Düngungen, Dünger im Wurzelbereich
und nicht am Stamm den Dünger ausbringen.