Durch den nassen Herbst und im Laufe dieses Winters haben viele Rasenflächen sehr gelitten. Pilzkrankheiten waren im Herbst schon häufig zu sehen.
Zum Teil sieht man jetzt sogar die Rotspitzigkeit schon, die im Herbst sehr stark durch die Feuchtigkeit aufgetreten ist. Entsprechend geschwächt sehen die Rasenflächen am Ende des Winters aus.
Besonders Neusaaten oder Fertigrasen vom Vorjahr sind stark betroffen.
Schneeschimmel (Microdochium nivale) in Kombination mit Typhula-Fäule oder Grauer Schneeschimmel (Typhula incarnata) verursachten zum Teil den totalen Ausfall kompletter Rasenflächen, andere sind mehr oder weniger stark geschädigt.
Pflegemaßnahmen:
Wichtig nicht vertikutieren! Die betroffenen Stellen im Rasen mit einem Laubrechen oder Rechen aufrechen/abbürsten. Nach dem Abbürsten sollte man sofort düngen und bewässern, sodass der Dünger gleich aufgelöst wird. Die Bildung der neuen Blätter und Wurzeln erfordert einen hohen Nährstoffbedarf (Stickstoff) und Bodenaktivator für die Anregung des Bodenlebens durch Microoarganismen.
In wenigen Fällen kann es vorkommen, dass der Rasen ganz ausbleibt, hier muss Rasen nachgesät werden. Der neu eingesäte Rasen kann mit einer dünnen Humusschicht bedeckt oder leicht eingearbeitet werden.
Am besten ist eine Humus-Sand-Kompost Mischung, den Rasensamen unter die Erden Mischung einarbeiten und streuen das auf die kahlen Stellen. Wichtig ist dann auch die Bewässerung! Wenn die Temperaturen wieder steigen (auch nachts) wird sich die Rasenfläche schnell wieder regenerieren.